Allgemein
Schichtdickenverteilung an Kanten
Studien über Korrosionsprobleme haben ergeben, dass ein Großteil der Korrosionsschäden an Kanten auftreten. Hier sprechen wir dann von Kantenflucht. Als Kantenflucht wird das Zurückziehen eines Beschichtungsstoffes von der Kante eines Objektes bezeichnet.
Beschichtung von Spritzverzinkung
Zink wird durch Flamm- oder Lichtbogenspritzen auf die vorher, gründlich gereinigte und durch Einsatz von geeigneten Strahlmittel aufgeraute Werkstückoberfläche aufgebracht (siehe EN ISO 2063). Das Strahlmittel sollte dabei sauber und trocken sein. Die gestrahlte Werkstückoberfläche sollte eine einheitliche Struktur nach EN ISO 8501-1, Grad 3 Sa 3 aufweisen.
Ursachen von Beschichtungsschäden
Beschichtungs.- Korrosionsschäden sind ein Ärgernis für jeden, der sich aus beruflichen Gründen mit dem Korrosionsschutz beschäftigt. Die Kosten, welche durch Korrosionsschäden entstehen sind immens. Ein großer Teil der offensichtlichen Korrosionsschäden könnte bei fachgerechter Verarbeitung vermieden werden. Auch bei Objekten, welche auf den ersten Blick keine Mängel zeigen, können nicht erkannte Bearbeitungsfehler vorliegen, die den Korrosionsschutz erheblich verkürzen.
Eigenschaften und Weiterbehandlung von verzinkten Flächen
Zink ist ein bläuchlich weißes metallisches Element. Bei normaler Temperatur ist es spröde, ab 120 °C ist es hämmerbar. Zink oxidiert schnell an feuchter Luft und wird so vor weiterer Korrosion geschützt. Weltweit werden jährlich über 7 Mio. t Zink gewonnen. Etwa die Hälfte dieser Menge wird als Korrosionsschutz für Stahl durch Verzinken eingesetzt. Ca. 13% der Zinkerzeugung wird zu Legierungen beispielsweise für den Druckguss verarbeitet, während etwa 18% in die Messingproduktion gehen.
HVLP-Luftspritzen
HVLP = High Volumen Low Pressure
Beim HVLP-Luftspritzen (hohe Luftmenge geringer Druck) wird das Spritzgut mit niedrigem Luftdruck von ca. 0,7 und hohem Luftvolumen (400-1000 Nl/m) zerstäubt. Die benötigte Luftmenge wird entweder von einem Kompressor oder einer Turbine erzeugt. Einzelne Spritzpistolenmodelle verwenden auch zusätzliche atmosphärische Luft über einen Injektor um die Luftmenge zu erhöhen.
Das Airmix Beschichten
Beim luftunterstützten Airless-Spritzen (Airmix®, Aircoat, Aircombi oder Air Assisted) wird das Spritzgut luftlos durch mittleren Materialdruck von ca. 20 bis zu 150 bar zerstäubt. Ein Airless-Gerät (elektrische oder pneumatisch betriebene Kolben- oder Membranpumpe) bringt das Spritzgut in der Pumpe auf Druck und fördert es mit dem erzeugten Druck durch Farbfilter, Schlauch, Spritzpistole, durch eine Hartmetalldüse diese formt den Spritzstrahl und bestimmt die Materialmenge des Spritzstrahles.
Das Airless Beschichten
Beim Airless-Spritzen wird das Spritzgut luftlos durch hohen Materialdruck von ca. 300-350 bar zerstäubt. Ein Airless-Gerät (elektrische, pneumatische oder benzingetriebene Kolben- oder Membranpumpe) bringt das Spritzgut auf Druck und presst es durch den Farbfilter, den Schlauch, die Spritzpistole letztendlich durch eine Hartmetalldüse hier wird ein Druck von 200-250 bar erwartet. Die Airlessdüse formt den Spritzstrahl.