86558 Hohenwart, Germany

Das Airmix Beschichten

Beim luftunterstützten Airless-Spritzen (Airmix®, Aircoat, Aircombi oder Air Assisted) wird das Spritzgut luftlos durch mittleren Materialdruck von ca. 20 bis zu 150 bar zerstäubt. Ein Airless-Gerät (elektrische oder pneumatisch betriebene Kolben- oder Membranpumpe) bringt das Spritzgut in der Pumpe auf Druck und fördert es mit dem erzeugten Druck durch Farbfilter, Schlauch, Spritzpistole, durch eine Hartmetalldüse diese formt den Spritzstrahl und bestimmt die Materialmenge des Spritzstrahles.

Durch Beaufschlagung mit Druckluft (bis zu 2,5 bar) an dem Spritzkopf wird der harte Airless-Spritzstrahl weicher und die Neigung zur Randstreifenbildung verhindert und kann in Rund/Breitstrahl verstellt werden.

Auszug der Düsen Bezeichnungen:

  • 633 (60° Spritzwinkel und 0,33 mm Bohrung)
  • 423 (40° Spritzwinkel und 0,23 mm Bohrung)
  • 428 (40° Spritzwinkel und 0,28 mm Bohrung)

 

Vorteile:

  • Spritzverfahren mit wenig Overspray (Materialausnützung bis zu 70%)
  • Feinere Zerstäubung als beim reinen Airless-Spritzen
  • Hohe Flächenleistung
  • Hohe Arbeitsgeschwindigkeit
  • Die Auftragsmenge lässt sich durch Veränderung des Spritzdrucks regeln
  • Die Spritzstrahlbreite lässt sich über die Unterstützungsluft verändern
  • Sehr gut für Materialien mit hohem Festkörperanteil geeignet
  • Auch hochviskose Materialien lassen sich verarbeiten, dadurch sind hohe Schichtstärken in einem Arbeitsgang möglich.

 

Nachteile:

  • Geringe gröbere Zerstäubung als beim konventionellen Luftspritzen
  • Nur bedingt geeignet für die Beschichtung von Kleinteilen (Pumpenanlage)
  • Es wird relativ viel Material für die Befüllung von Pumpe und Schlauch benötigt, (sinnvoll ab ca. 2,5 Liter) daher nur bedingt bei oftmaligen Farbwechsel einsetzbar

 

Ausführungen der Pumpen-Spritzgeräte:

  • Airmix®-Pistole
  • Elektrische Kolbenpumpe
  • Luftangetriebene (pneumatische) Kolbenpumpe
  • Elektrische Membranpumpe